Die Familie der Cannabinoide ist umfangreich und enthält viele Vertreter, von denen einige weitaus bekannter sind als andere. Zu den Cannabinoiden gehören unter anderem THC, CBN, CBD und CBC. Interessanterweise verfügt das menschliche Nervensystem über Cannabinoidrezeptoren, an denen die Wirkstoffe von Cannabispflanzen binden und unterschiedliche Wirkungen entfalten können.
Individuelle Wirkweisen: Wie Cannabinoide von Mensch zu Mensch variieren
Die Wirkungen von Cannabinoiden sind von Mensch zu Mensch unterschiedlich und können durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden, wie beispielsweise die Art des Konsums, die Menge des konsumierten Produkts und die individuelle Empfindlichkeit des Konsumenten. Während einige Menschen eine entspannende und beruhigende Wirkung erfahren, können andere unter Umständen unerwünschte Nebenwirkungen wie Unruhe oder Schwindelgefühl erleben. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass jeder Konsument seine persönliche Reaktion auf Cannabinoide kennt und sich bewusst ist, dass die individuelle Wirkung variieren kann.
Die akut häufigsten Wirkungen von Cannabinoiden:
- Müdigkeit
- Schwindel
- Tachykardie
- Orthostatische Hypertension
- Mundtrockenheit
- reduzierter Tränenfluss
- Muskelrelaxation sowie
- eine Steigerung des Appetites
Therapeutisches Potenzial von Cannabinoiden
Die meisten klinischen Wirkungen von Cannabinoiden werden durch die Aktivierung der endokrinen Cannabinoidrezeptoren verursacht. Seit 1975 wurden mehr als 100 kontrollierte Studien durchgeführt, um die Wirksamkeit von Cannabinoiden bei verschiedenen Indikationen zu untersuchen. Die Ergebnisse zahlreicher Studien führten zur Zulassung von medizinischen Cannabis-basierten Medikamenten in verschiedenen Ländern.
Cannabis Extrakte werden heute beispielsweise zur Behandlung verschiedener Leiden genutzt:
- mittelschwere bis schwer therapieresistente Spastiken
- Multiple Sklerose
- Bei neuropathischen Schmerzen, Appetitlosigkeit und Übelkeit werden Cannabis Medikamente häufig zur Off-Label-Behandlung genutzt
Siedepunkt = Verdampfungspunkt der Cannabinoide
Warum ist es wichtig, die richtigen Verdampfungstemperaturen zu kennen? Der Konsum von Cannabinoiden durch einen Verdampfer ist sehr einfach, erfordert jedoch die richtige Temperatureinstellung. Der Siedepunkt der meisten Cannabinoide liegt zwischen 157 und 220 Grad Celsius. Da jeder Cannabinoidtyp einen unterschiedlichen Siedepunkt hat, führt das Verdampfen derselben Cannabispflanze bei unterschiedlichen Temperaturen zu unterschiedlichen Wirkungen. Durch die Einstellung der Verdampfungstemperatur können Cannabiskonsumenten sicherstellen, dass sie die maximal gewünschten Bestandteile erhalten. Durch das Experimentieren mit der Verdampfungstemperatur können sie ein angenehmeres Gefühl von Zug zu Zug erreichen. Der Verdampfer kann auch auf eine niedrige Temperatur eingestellt werden, um alle gewünschten Moleküle zu erhalten und sanftere Züge zu ermöglichen. Eine niedrigere Verdampfungstemperatur kann das Kratzen im Hals und in der Lunge reduzieren.
Die beste Verdampfungstemperatur variiert von Person zu Person und von Sorte zu Sorte. Die Temperatureinstellungen hängen hauptsächlich von den gewünschten Ergebnissen ab. Für den medizinischen Gebrauch ist eine höhere Verdampfungstemperatur erforderlich, um mehr Moleküle aus der Cannabispflanze zu extrahieren. Es ist jedoch wichtig, die Temperatur niedrig genug zu halten, um das Entstehen von Karzinogenen zu vermeiden.
Die Rolle von Terpenen in der Cannabispflanze
Terpene sind aromatische Moleküle der Cannabispflanze. Diese können im gesamten Pflanzenbereich der Cannabis-Pflanze gefunden werden. Durch die Terpene wird jeder Cannabissorte der unverkennbare Geruch und Geschmack verliehen. Terpene Moleküle bieten eine Vielzahl therapeutischer Effekte und sollen mit den Cannabinoiden synagieren und medizinisch ausgeprägte Effekte hervorzurufen. Das am häufigsten in allen Cannabissorten vorkommende Terpen ist Myrcen. Myrcen liefert ein Aroma von Erde und Nelken. Ein weiteres wichtiges Terpen ist Caryophyllen. Dieses kommt in den Cannabisblüten vor und liefert pfeffrig würzige Geschmacksrichtungen. Diesem Terpen werden entzündungshemmende Effekte nachgesagt.
Wissenswertes: Legalisierung von Cannabis als wirtschaftliche Chance
Der neu gewählte Premierminister Kanadas hat womöglich den Unterschied zwischen Aktivismus und Handeln verstanden. Er möchte den Konsum von Marihuana in Kanada legalisieren. Er verteidigt sein Vorhaben damit, dass die jungen Leute den Konsum von Cannabis nicht einstellen werden. Und es ist abzuwägen, wem es etwas nützt, dass die Jugendlichen Leute Vorstrafen durch den Konsum von Cannabis bekommen, aber sonst ein vollkommen unbescholtenes Leben führen. Der Premier meint, diese Vorgehensweise schadet Kanada auf Dauer nur, da dadurch weniger Steuerzahler vorhanden sind. Er ist der Meinung, an der Erfolgsgeschichte Kanadas anknüpfen zu wollen und das mit Verständnis für die jungen Leute, da diese die Zukunft von morgen sind.